Hoffnung - Die guten Lösungen!

Hier soll eine Sammlung von guten Mobilitätslösungen entstehen, die Hoffnung machen.

Modellstadt St. Pölten

Von unseren Partnern in NÖ (Verkehrswende und Radlobby) erreicht uns folgende Nachricht:

Dank zivilgesellschaftlichem Engagement und einem beherzten Vorgehen der scheidenden Bundesregierung – in dem Fall unter Federführung von Bundesministerin Leonore Gewessler – hat in der Region St. Pölten über Jahre hinweg kein weiterer Ausbau des hochrangigen Straßennetzes mehr stattgefunden.

Dies hat gemeinsam mit weiteren sehr vernünftigen stadtplanerischen Maßnahmen den Beweis geliefert, dass Bevölkerungswachstum und Verkehrsreduktion in keinerlei Widerspruch stehen: St. Pölten verzeichnet lt. topaktueller Erhebung gegenüber 2018 eine Reduktion der Verkehrslast um 17% trotz 7% Bevölkerungswachstum.

Der Mut und die Bereitschaft, Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu erkennen und sich geduldig den großen Krisen unserer Zeit zu stellen, schweißt Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Wir wollen gemeinsam aktiv und optimistisch bleiben, damit diese in St. Pölten nachweislich erfolgreich eingeleitete Verkehrswende richtungsweisend für die Mobilitätszukunft in ganz Österreich wird.

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Kurzfassung / Präsentation der Verkehrserhebung

Aktive Mobilität - Eine Motivation fürs zu Fuß gehen

Laut der letzten Verkehrserhebung im Jahre 2023 für Vorarlberg sind an Werktagen 7% der zurückgelegten Wege kleiner als 0,5 km, 17% kleiner als 1,0 km, 33% der Wege kleiner als 2,5 km und 55% der Weg sind noch immer kleiner als 4,5 km.

Es gibt durchaus Bemühungen, das zu Fuß gehen zu bewerben, zu unterstützen. Hier ein paar Beiträge dazu.

Masterplan Gehen 2030

Kurzfassung:

Das Zu-Fuß-Gehen ist die gesündestes und sogleich energie- und platzsparendste sowie kostengünstigste Form der Fortbewegung. Gehen ist in jedem Alter und in jeder sozialen Schicht möglich. Wo Menschen gern und sicher gehen, ist die Aufenthaltsqualität höher. Um gut und angenehm gehen zu können, muss die Infrastruktur für dieses Fortbewegungsmittel passen. Hier sind Maßnahmen und Strategien gefragt, um den Stellenwert des Gehens im Gesamtverkehrssystem zu erhöhen.

Der Masterplan Gehen soll ...

  • die wesentliche Bedeutung des Gehens für das Gesamtverkehrssystem bewusst machen,
  • den motivierenden Rahmen für die Verbesserung der Bedingungen für Gehen setzen und
  • die geeigneten Maßnahmen zur Fußverkehrsförderung zur Umsetzung empfehlen.

Mehr...

Initiative Österreich zu Fuß

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Eine Initiative des Bundesminsiteriums für Klimaschutz ... unter dem Titel "Österreich zu Fuß". Mehr dazu auf der zugehörigen Webseite https://oesterreichzufuss.at/

Nutzen - Kosten

Der gesundheitliche Nutzen des Gehens ist unbestritten. Karlheinz Zeiner hatte schon vor mehr als 20 Jahren einen Mobiltätsrechner Online, der nicht nur die direkten und externen Kosten für verschiedene Verkehrsmittel, die man auf dem Weg zur Arbeit nutzen kann, berechnet, sondern auch den Gesundheitsnutzen. INFRAS berechnet für die Schweiz den monitären Gesundheitsnutzen des Fußgängers mit 16 cent je Kilometer. Diesen Wert verwendet auch der Mobiltätsrechner, er berechnet aber auch den Gesundheitsnutzen in Form von Cooper-Punkten (Fitnesspunkte). Es gibt diesen Rechner noch immer, mit aktualisierten Daten hier.

Persönliches

In meinem Leben gab es zwei Ereignisse, die meine Einstellung zur Mobilität nachhaltig beeinflußt haben.
Ich bin im Alter von ca. 40 -50 mehrere Halbmarathons und einen Marathon gelaufen. Das ändert das Gefühl für Gehdistanzen radikal. Zwei und mehr Kilometer Distanz zu einer Bahnhaltestelle sind plötzlich keine Entfernung mehr, bei der man über die Wahl des Verkehrsmittels überhaupt nachdenkt. Man geht das ohne Zögern zu Fuß und stellt das auch bei den Optionen der Fahrplan-App so ein. Sie werden sich wundern, dass Sie dann nach 24:00 plötzlich noch eine Verbindung von Bregenz nach Hausee finden, die sonst gar nicht mehr angezeigt wird.
Die zweite wichtige Entscheidung ist der Erwerb eines Klimatickets für das Bundesland oder für ganz Österreich. Ab diesem Tag ist das Standardverkehrsmittel für Strecken größer 2 km nicht mehr das Auto, sondern der ÖPNV.

Ein Podcast dazu

In dieser Podcast-Folge dreht sich alles um das Thema „Aktive Mobilität“. Verena Zeuschner vom Fonds Gesundes Österreich erklärt, wie alltägliche Wege aktiv gestaltet werden können, um ausreichend Bewegung zu bekommen – ganz ohne zusätzliches Sportprogramm. Mit Bürgermeister Michael „Gehsteig-Mike“ Hammer sprechen wir darüber, wie man ein innovatives Fußverkehrskonzept umsetzt und erfahren, wie es zu seinem Spitznamen kam.

Zum Podcast

VLOW - App für die Organisation von Fahrgemeinschaften

Hier wird öfters davon gesprochen, der MIV (Motorisierten Individualverkehr) müsse halbiert werden. Im Schnitt sitzen in einem PKW ja nur 1,14 Personen. Gemeinsame Fahrten, d.h. Mitfahrer:innen organisieren wäre also ein riesen Hebel um die Zahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren. Was bisher gefehlt hat, ist eine App, die das organisiert. Eine moderne und sichere Version des klassischen Autostoppens.

VLOW Solutions, ein Startup in Dornbirn hat eine App entwickelt, die bei der Bildung von Fahrgemeinschaften hilft. Das sind die Features:

Mehr dazu erfahren sie hier: vlow.app