Hoffnung - Die guten Lösungen!
KLIMACENT - Die freiwillige CO2 Bepreisung um die Wende vor Ort einzuleiten
Das ist die Vision vom KLIMACENT:
Eine ökosoziale Kreislaufwirtschaft – Kostenwahrheit bei Energie, Lebensmittel und Ressourcenverbrauch – Ausführungsgesetze, welche eine Klimaneutralität sicherstellen.
Um diesen „Ziel-Zustand“ Schritt für Schritt voranzutreiben, gibt es Menschen und Organisationen, welche Verantwortung für ihre verursachten CO2-Emissionen übernehmen und ihre Werthaltung öffentlich dokumentieren.
Das konkretes Ziel: Wir wollen 3,5 % der Bevölkerung/Wirtschaft zu einem CO2-Kostenbeitrag gewinnen, um damit einerseit die Umsetzung von regionalen Klimaschutzprojekten zu beschleunigen und andererseit durch die Veröffentlichung der gemeinsamen Werthaltung die erforderlichen Ausführungsgesetze zu ermöglichen.
Die Strategie: Bündelung der individuellen CO2-Kostenbeiträge in Projektfonds, welche unter Kontrolle von NGO’s und Umweltteams eine Finanzierung – und damit eine Projektumsetzung in den verschiedenen Handlungsfeldern sicherstellen.
Mehr zum Climacent finden Sie hier: https://klimacent.at/
Die kleinen Dinge
EINFACH MACHEN
Mit „Einfach Machen“ wird ein wachsendes Programm an unterschiedlichsten DoItYourself -Veranstaltungen geboten und da wird ab sofort gemeinsam gewerkelt, gebaut, gepflanzt, gebohrt und einfach gemacht.
https://einfachmachen.community/
Auf dieser Seite wird auch das Projekt "Ein guter Tag hat 100 Punkte" beworben:
Ein guter Tag hat 100 Punkte
Bewerten Sie ihr persönliches Verhalten in einem Punkteschema: https://www.eingutertag.org/de/
Bürgerräte
Es würde in Österreich vieles besser gehen, wenn die Regierungen sich ernsthaft mit den Resultaten von Bürgerräten beschäftigen würden. Es gibt Bürgerräte auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Die Resultate werden in einer repräsentativen Gruppe von Bürger:innen erarbeitet, dokumentiert und der zuständigen Regierung bzw. dem Parlament übermittelt um dann leider kaum beachtet zu werden. Einige Beispiele:
- Marlene Engelhorn, sie stammt aus der Gründerdynastie der BASF, hat den "Guten Rat für Rückverteilung" initiiert und finanziert. Idee, Fakten, Resultate
- Das Klimavolksbegehren hat die Durchführung eines Klimarates erreicht.
Die Dokumentation des Prozesses und der Ergebnisse des Klimarates findet man hier: https://klimarat.org/
In diesem Umfeld hat die Zukunftsallianz einen Zukunftsplan entwickelt. Wie? Von Februar bis Oktober 2024 wurden von Menschen aus ganz Österreich in 60 Workshops in 50 Gemeinden und mit über 800 Online-Beiträgen Wünsche und Ideen für die Zukunft eingebracht. Das Ergebnis ist ein Plan von der Bevölkerung für die Bevölkerung.
Bürgerräte in Vorarlberg (eine Auswahl)
- 2023: Schulen für die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit
- 2021: Klimazukunft (der 3. Klimarat von unten, d.h. mit > 1000 Unterschriften erzwungen)
- 2018: Mobilitätskonzept Vorarlberg
- 2017 wurde in Vorarlberg erstmals ein Bürgerrat mit mehr als 1000 Unterschriften von Bürger:innen initiiert: Umgang mit Grund und Boden
Die Verhandlungen von ÖVP, SPÖ und NEOS sind gescheitert. Sicher auch weil im Vordergrund steht darüber zu reden was nicht geht, als vielmehr darüber zu reden, was richtig wäre und umgesetzt werden muss. Ob die Verhandler:innen auch einen Blick auf die Ideen und Forderungen der Bürgerräte werfen? Denn dort würden sie eine Fülle von g'scheiten Lösungen finden, sie würden finden was zu tun ist und was kein "weiter wie bisher" wäre.
Jetzt sind auch FPÖ und ÖVP gescheitert. Ein Vorschlag an den Bundespräsidenten: Schicken Sie doch unsere Parteien für ein bis zwei Jahre in eine Nachdenkphase und installieren Sie eine Expertenregierung, die gemeinsam mit dem Nationalrat, dessen Mitrglieder sich endlich von ihren Parteien emanzipieren sollten, das tun, was notwendig wäre. Vorschläge dazu gibt es genug. Zuletzt in einem Offenen Brief für zielorientierte Innovationen im nächsten Regierungsprogramm, den 340 Wissenschaftler unterzeichnet haben und an
den Bundespräsident,
den Bundeskanzler,
die Klubdirektor:innen der im Nationalrat vertretenen Parteien,
die Vorsitzenden und Generalsekretär:innen der im Nationalrat vertretenen Parteien,
die Landeshauptfrauen und Landeshauptmänner der Bundesländer,
die Präsident:innen der Kammern und der Industriellenvereinigung
gerichtet haben.
Konsum
G'scheit sein und regional einkaufen - Güterverkehr reduzieren
Heini Staudinger (GEA Waldviertler) schreibt uns (gekürzt um produktspezifischen Text):
Jeden Tag kommen rund 20 Millionen Pakete aus China in die EU. Vor Weihnachten ist die Zahl eher doppelt so hoch. Nicht nur ökologisch ist das Ganze ein Wahnsinn, auch sozial: unzählige tüchtige Kleinbetriebe gehen kaputt und "dank" entgangener Mehrwertsteuer und Zolleinnahmen (weil die Pakete falsch deklariert sind und die Lieferung auf mehrere Pakete aufgeteilt wird) entgehen den Staaten der EU 40 Milliarden Euro, die wir hier durch hohe Abgabenlast (zB. auf Arbeit) wieder wettmachen müssen. Ehrlich, ich versteh das nicht.
Eines ist klar, - in dieser verzwickten Lage (das habe ich jetzt sehr freundlich ausgedrückt) können wir uns nur mit hoher Qualität behaupten. Mit Produkten, die langlebig, reparierbar und regional erzeugt sind. Dank der Langlebigkeit sind sie eigentlich ziemlich preiswert. Die Reparierbarkeit verlängert das Leben und macht die Müllhaufen kleiner. Und natürlich ist auch die regionale Erzeugung ein hoher Wert, denn wenn wir hier gar nix mehr selber produzieren können, so ist das - meiner Meinung nach - Ausdruck einer kaputten Gesellschaft.
Klipp und klar, - kurzlebige (Wegwerf-)produkte zu kaufen, - das halte ich für "bled", langlebige Qualitätsprodukte zu kaufen, das finde ich "g´scheid". Tatsächlich, so einfach wäre die Lösung, einfach g'scheit sein. Und ein g'scheiter alter Mann hat mir erzählt, das Konsumverhalten der Eltern stand unter dem Motto:
Wir sind zu arm, um billiges Zeug zu kaufen!
Mehr dazu: DerStandard
Zitat aus diesem Artikel: 2021 kamen zwei Milliarden Pakete aus China in die EU, heuer würden es mehr als fünf Milliarden werden. Ein Drittel des weltweiten Paketvolumens umfassen die Lieferungen aus China. Die Frachtraten hätten sich verdoppelt. 100 dickbauchige, 50 Tonnen schwere Transportflieger verlassen China mittlerweile gen Europa und USA – pro Tag. 200 Flieger werden es wohl heuer werden. "Es ist ein Tsunami", sagt Gutschi.
Mit dem Thema könnten sich auch Politiker im Sinne von "Sagt und die Wahrheit" an die Bevölkerung wenden. Z.B. mit dem Hinweis, dass die Einkaufstäter hier schnell zu Opfern werden, weil sie sich vielleicht ihre Arbeitsplätze vernichten.
ConsolNOW
Bild: ConsolNOW
Konsumemnten-Solidarität JETZT - Ein Verein, der sich für fairen und nachhaltigen Konsum einsetzt, eine Vision des Vereins: Jeder ausgegebene Euro entscheidet über Veränderungen in der Welt. Wir haben es in der Hand, ob es gute oder schlechte sind. AUf der Webseite findet man jede Menge Informationen, Anregungen und Wegweiser zu regionalen
Modellstadt St. Pölten
Von unseren Partnern in NÖ (Verkehrswende und Radlobby) erreicht uns folgende Nachricht:
Dank zivilgesellschaftlichem Engagement und einem beherzten Vorgehen der scheidenden Bundesregierung – in dem Fall unter Federführung von Bundesministerin Leonore Gewessler – hat in der Region St. Pölten über Jahre hinweg kein weiterer Ausbau des hochrangigen Straßennetzes mehr stattgefunden.
Dies hat gemeinsam mit weiteren sehr vernünftigen stadtplanerischen Maßnahmen den Beweis geliefert, dass Bevölkerungswachstum und Verkehrsreduktion in keinerlei Widerspruch stehen: St. Pölten verzeichnet lt. topaktueller Erhebung gegenüber 2018 eine Reduktion der Verkehrslast um 17% trotz 7% Bevölkerungswachstum.
Der Mut und die Bereitschaft, Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu erkennen und sich geduldig den großen Krisen unserer Zeit zu stellen, schweißt Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Wir wollen gemeinsam aktiv und optimistisch bleiben, damit diese in St. Pölten nachweislich erfolgreich eingeleitete Verkehrswende richtungsweisend für die Mobilitätszukunft in ganz Österreich wird.
Kurzfassung / Präsentation der Verkehrserhebung
Aktive Mobilität - Eine Motivation fürs zu Fuß gehen
Laut der letzten Verkehrserhebung im Jahre 2023 für Vorarlberg sind an Werktagen 7% der zurückgelegten Wege kleiner als 0,5 km, 17% kleiner als 1,0 km, 33% der Wege kleiner als 2,5 km und 55% der Weg sind noch immer kleiner als 4,5 km.
Es gibt durchaus Bemühungen, das zu Fuß gehen zu bewerben, zu unterstützen. Hier ein paar Beiträge dazu.
Masterplan Gehen 2030
Kurzfassung:
Das Zu-Fuß-Gehen ist die gesündestes und sogleich energie- und platzsparendste sowie kostengünstigste Form der Fortbewegung. Gehen ist in jedem Alter und in jeder sozialen Schicht möglich. Wo Menschen gern und sicher gehen, ist die Aufenthaltsqualität höher. Um gut und angenehm gehen zu können, muss die Infrastruktur für dieses Fortbewegungsmittel passen. Hier sind Maßnahmen und Strategien gefragt, um den Stellenwert des Gehens im Gesamtverkehrssystem zu erhöhen.
Der Masterplan Gehen soll ...
- die wesentliche Bedeutung des Gehens für das Gesamtverkehrssystem bewusst machen,
- den motivierenden Rahmen für die Verbesserung der Bedingungen für Gehen setzen und
- die geeigneten Maßnahmen zur Fußverkehrsförderung zur Umsetzung empfehlen.
Initiative Österreich zu Fuß
Eine Initiative des Bundesminsiteriums für Klimaschutz ... unter dem Titel "Österreich zu Fuß". Mehr dazu auf der zugehörigen Webseite https://oesterreichzufuss.at/
Nutzen - Kosten
Der gesundheitliche Nutzen des Gehens ist unbestritten. Karlheinz Zeiner hatte schon vor mehr als 20 Jahren einen Mobiltätsrechner Online, der nicht nur die direkten und externen Kosten für verschiedene Verkehrsmittel, die man auf dem Weg zur Arbeit nutzen kann, berechnet, sondern auch den Gesundheitsnutzen. INFRAS berechnet für die Schweiz den monitären Gesundheitsnutzen des Fußgängers mit 16 cent je Kilometer. Diesen Wert verwendet auch der Mobiltätsrechner, er berechnet aber auch den Gesundheitsnutzen in Form von Cooper-Punkten (Fitnesspunkte). Es gibt diesen Rechner noch immer, mit aktualisierten Daten hier.
Persönliches
In meinem (Karlheinz Zeiner) Leben gab es zwei Ereignisse, die meine Einstellung zur Mobilität nachhaltig beeinflußt haben.
Ich bin im Alter von 40 bis 50 mehrere Halbmarathons und einen Marathon gelaufen. Das ändert das Gefühl für Gehdistanzen radikal. Zwei und mehr Kilometer Distanz zu einer Bahnhaltestelle sind plötzlich keine Entfernung mehr, bei der man über die Wahl des Verkehrsmittels überhaupt nachdenkt. Man geht das ohne Zögern zu Fuß und stellt das auch bei den Optionen der Fahrplan-App so ein. Dann zeigt die Fahrplan-App auch nach 24:00 noch eine Verbindung von Bregenz nach Hausee an.
Die zweite wichtige Entscheidung ist der Erwerb eines Klimatickets für das Bundesland oder für ganz Österreich. Ab diesem Tag ist das Standardverkehrsmittel für Strecken größer 2 km nicht mehr das Auto, sondern der ÖPNV.
Ein Podcast dazu
In dieser Podcast-Folge dreht sich alles um das Thema „Aktive Mobilität“. Verena Zeuschner vom Fonds Gesundes Österreich erklärt, wie alltägliche Wege aktiv gestaltet werden können, um ausreichend Bewegung zu bekommen – ganz ohne zusätzliches Sportprogramm. Mit Bürgermeister Michael „Gehsteig-Mike“ Hammer sprechen wir darüber, wie man ein innovatives Fußverkehrskonzept umsetzt und erfahren, wie es zu seinem Spitznamen kam.
VLOW - App für die Organisation von Fahrgemeinschaften
Hier wird öfters davon gesprochen, der MIV (Motorisierten Individualverkehr) müsse halbiert werden. Im Schnitt sitzen in einem PKW ja nur 1,14 Personen. Gemeinsame Fahrten, d.h. Mitfahrer:innen organisieren wäre also ein riesen Hebel um die Zahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren. Was bisher gefehlt hat, ist eine App, die das organisiert. Eine moderne und sichere Version des klassischen Autostoppens.
VLOW Solutions, ein Startup in Dornbirn hat eine App entwickelt, die bei der Bildung von Fahrgemeinschaften hilft. Das sind die Features:
- Digitale Fahrgemeinschaft
VLOW digitalisiert Fahrgemeinschaften und sorgt für einen reibungslosen Ablauf ohne lästige Wartezeiten. - Spontane Vermittlung
Für Mitfahrer:innen liefert VLOW personalisierte Mitfahrgelegenheiten in Echtzeit und On Demand bis zur letzten Minute. - Transparente Fahrtkostenteilung
VLOW sorgt für eine faire und transparente Fahrtkostenteilung und übernimmt die gesamte Zahlungsabwicklung.
Mehr dazu erfahren sie hier: vlow.app